Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle

Die Einführung kompetenzorientierter Lehrpläne stellt für den Unterricht an Wirtschaftsschulen eine besondere didaktische und organisatorische Herausforderung dar. Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Lage sein, vollständige Handlungen in kaufmännischen Prozessen durchzuführen. Auch die Berufsorientierung spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle.

 

In der 7. Jahrgangsstufe wird das Thema „Betrieb“ weitgehend spielerisch erkundet. In der Jahrgangsstufe 8 lernen die Schüler unter anderem, eine Veranstaltung in ihrem Lebensumfeld selbständig zu planen und durchzuführen. Der wirtschaftliche Erfolg wird anschließend ermittelt. Um mehr Einblick in betriebliche Prozesse zu erhalten, sollen sich sie Schülerinnen und Schüler bereits in dieser Klasse ein eintägiges Praktikum selbständig suchen. Daneben erhalten sie Grundkenntnisse im Thema Warenbeschaffung, Verkauf, Zahlungsverkehr und Marketing. Die gängigen Belege werden erstellt und gebucht.

 

Der Bereich „Berufsorientierung“ (Berufswahl, Bewerbung und Praktikumswoche) hat in der 9. Klasse (und zweistufigen 10. Klasse) eine besondere Bedeutung.

 

In den Abschlussklassen werden die kaufmännischen Kenntnisse vertieft, sowie Bereiche der Kosten- und Leistungsrechnung erarbeitet.

 

Im Unterricht wird besonderer Wert auf die selbständige Erarbeitung von Handlungskompetenzen gelegt. Zudem steht die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen im Mittelpunkt des Unterrichts. Hierzu gehören neben den kaufmännischen Handlungsprodukten wie beispielsweise der Erstellung einer Rechnung auch die Klärung der eigenen finanziellen Situation, das Ausfüllen eines Mietvertrages, der Abschluss geeigneter Versicherungen, sowie das Beantragen des eigenen Lohnsteuerjahresausgleichs.

 

Hierbei kooperiert das Fach BSK mit vielen anderen Unterrichtsfächern. Dies wird am Thema „Bewerbung“ deutlich, das auch in den Fächern Deutsch, Informationsverarbeitung und Übungsunternehmen verankert ist.

 

So werden unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur auf einen kaufmännischen Beruf, sondern auch auf die Bewältigung ihres eigenen Lebens vorbereitet.